⸺ Solar-ready Badezimmer

Wie Bad, Heizung und PV-Anlage zusammenarbeiten

Ein „solar-ready“ Badezimmer verbindet Komfort, Design und maximale Nutzung von selbst erzeugtem Strom aus der PV-Anlage. So wird das Bad zur Wohlfühlzone, die gleichzeitig Energiekosten senkt und die Heizung sinnvoll unterstützt.

Was „solar-ready“ im Bad bedeutet

Ein solar­bereites Bad ist so geplant, dass wichtige Verbraucher wie Warmwasserbereitung, Fußbodenheizung, Handtuchheizkörper, Lüftung und Beleuchtung optimal mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage versorgt werden können. Ziel ist, möglichst viel des selbst produzierten Stroms im Haus zu nutzen und den Komfort im Bad – etwa warme Böden und Handtücher – in Zeiten hoher PV-Erzeugung zu legen.

Warmwasser und PV-Anlage

Die Kombination aus PV-Anlage, Warmwasserspeicher und effizienter Wärmeerzeugung (z.B. Wärmepumpe oder Heizstab im Speicher) erlaubt es, Duschwasser bevorzugt mit Solarstrom zu erwärmen. Intelligente Regler können den Speicher tagsüber stärker aufheizen, wenn die Sonne scheint, damit abends genügend warmes Wasser zur Verfügung steht, ohne teuren Netzstrom zu benötigen.

Fußbodenheizung und Handtuchheizkörper

Niedertemperatur-Fußbodenheizungen passen besonders gut zu Wärmepumpen und solarer Unterstützung, weil sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und so effizient Wärme aus erneuerbaren Quellen nutzen. Ergänzend können elektrische Handtuchheizkörper oder elektrische Zusatz-Fußbodenheizzonen gezielt mit PV-Strom betrieben werden, um morgens oder abends schnell Komfort zu schaffen, ohne das gesamte Heizsystem stärker hochzufahren.

Praxis-Tipps für Bauherren und Sanierer

  1. Bei Neubau oder Sanierung die Heizkreise im Bad so planen, dass sowohl eine Flächenheizung als auch ein separater Stromkreis für elektrische Zusatzheizer später leicht integrierbar sind.
  2. Ein ausreichend großer Warmwasserspeicher und eine Regelung, die PV-Erzeugung berücksichtigt, erhöhen den Eigenverbrauch deutlich und verbessern die Wirtschaftlichkeit
  3. Smarte Thermostate und Raumregler einplanen, die mit dem Energiemanagement vernetzt werden können und Komfort-Szenarien wie „Morgenroutine“ oder „Wellness-Abend“ automatisiert unterstützen.

Intelligentes Energiemanagement im Bad

Ein Heim-Energiemanagementsystem (HEMS) kann Badheizung, Warmwasserbereitung und ggf. elektrische Zusatzheizer so steuern, dass sie bevorzugt laufen, wenn viel Solarstrom vorhanden ist. Über Zeitprogramme und Sensoren (z.B. Präsenz, Temperatur, Luftfeuchte) lassen sich Komfortfunktionen wie schnelles Aufheizen vor dem Duschen oder automatisches Nachheizen nach dem Lüften smart mit der PV-Erzeugung abstimmen.

Bild © pexels

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